Troubleshooting

Mal ganz unter uns: das Leben wär doch fad wenn immer alles nach Plan laufen würde. Überraschungen gehören dazu, sie sind es die uns immer auf den Zehenspitzen halten und aufmerksam bleiben lassen.

Solche Überraschungen können vielfältiger Natur und ganz unterschiedlicher Größe und Auswirkung sein. Sie haben es aber an sich, dass man darauf eher nicht so vorbereitet ist. Da weiß man dann auf die Schnelle gar nicht wo man zuerst und vor allem wo genau man angreifen soll. Aber schnell muss es gehen, es fehlt die Zeit für den Schritt zurück, die ruhige Problemanalyse und die Suche nach dem Ausweg. Eine Lösung muss her.

Ruhig bleiben, alles nicht so wild!

Problemidentifikation

Auch wenn es schwer fällt – ein nüchterner Blick auf die Situation hilft ungemein. Wichtig dabei – eine Analyse ohne Scheuklappen und ohne Rücksicht auf interne und externe Befindlichkeiten!

  • Was ist wirklich das Problem, was sind „nur“ Symptome?
  • Wie groß ist die tatsächliche Bedrohung, wie hoch das Risiko, was würde im worst case wirklich passieren?
  • Wie viel Zeit bleibt noch, wann ist der point of no return?
  • Welche Ressourcen zur Problemlösung stehen zur Verfügung, was fehlt?

 

Priorisierung

Schnell zu handeln ist wichtig, aber man sollte das richtige tun und möglichst nicht noch mehr kaputt machen… Alles gleichzeitig wird nicht gehen, erfolgreiche Problemlösung ist strukturiert.

  • Was kann man schnell lösen, was braucht länger?
  • Was killt gleich, wo hat man noch ein wenig Zeit?
  • Wo sind die vorhandenen Ressourcen am sinnvollsten eingesetzt, was lässt sich rasch ergänzen?
  • Wo lassen sich nach innen und außen rasch quick wins darstellen?
  • Und wie bleibt der normale Betrieb am laufen?

 

Teamwork

Im besten Fall wär jeder gern der Hero, im schlechtesten will jeder nur weit weg – aber Troubleshooting ist Teamwork.

  • Wer kann wirklich einen Beitrag leisten, wer ist bei seiner Alltagsarbeit wichtiger?
  • Wo ist externe Unterstützung nötig, und wie kommt man dazu?
  • Wer macht genau was genau wann?
  • Und wie bleibt die Motivation aufrecht?
  • Gerade in schwierigen Zeiten ist Leadership gefragt.

 

Krisenkommunikation

Zu viel ist nicht gut, zu wenig auch nicht, und die falsche schon gar nicht… Zu viel Wissen macht Kopfweh, zu wenig misstrauisch.

  • Mit wem muss, kann und darf man intern wie extern kommunizieren?
  • Wer spricht mit wem?
  • Wer bekommt wann welche Information?
  • Wie müssen die Informationen aufbereitet sein, welche Botschaften sollen transportiert werden?
  • Wie kommt man zu den nötigen Informationen?

 

Aufräumen

Wo gehobelt wird fallen Späne, nachher kehrt man auf…

  • Wie ist der aktuelle Status?
  • Wie groß sind der wirkliche und der gefühlte Schaden?
  • Haben sich gar neue Chancen ergeben?
  • Was hat man aus dem Problem gelernt, was muss noch gelöst oder geändert werden?
  • Und vor allem – bei wem geht man sich bedanken, bei wem entschuldigen?